Mit gut 100 Jahren ist Shiatsu eine relativ junge Behandlungsmethode. Sie hat sich in Japan als eine Form der Körpertherapie entwickelt, die aus der traditionellen chinesischen Massage Tunia hervorgegangen ist. Shiatsu basiert insbesondere auf dem aus der traditionellen chinesischen Medizin stammenden Meridiansystem und dem System der "fünf Wandlungsphasen" (Fünf-Elemente-Lehre).

Im Unterschied zu Akupunktur und Akupressur werden im Shiatsu nicht nur einzelne Punkte am Körper stimuliert. Es wird entlang der verbindenden Meridiane behandelt, die eigene Achtsamkeit und Wahrnehmung, die aktuelle Befindlichkeit der Patienten sowie deren körperlichen Ausdruck spielen eine wesentliche Rolle in dieser Behandlungsart.

Seit den 1970er Jahren wird Shiatsu auch in Europa angewendet. Hier wurde die Behandlung im Sinne der Bedürfnisse westlich geprägter Patient/innen weiterentwickelt.

Ich habe am Europäischen Shiatsu Institut (ESI) in Berlin gelernt. Diese Ausbildung ist von der Gesellschaft für Shiatsu Deutschland (GSD) als qualifizierte Berufsausbildung zur Shiatsupraktikerin anerkannt.

Shiatsu bedeutet gut zuzuhören. Es wird unterstützt, was bereits ist und gerade werden will:
Bildlich gesprochen zeigt sich uns der Weg, den der Organismus zur Entspannung und zur (Wieder) Herstellung seines Wohlbefindens nimmt. Der eigene Weg wird geebnet und das Gehen unterstützt. Selbstheilungskräfte können angeregt und Körper, Geist und Seele gestärkt werden.

natascha.feld@gmx.net